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Honda's Renn-Geschichte

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1965, Übersicht

 

1965 erweist sich als ein Jahr mit gemischten Ergebnissen. Die Honda Research & Development Company (welche auch die Rennabteilung, mit über 400 Ingenieuren, Technikern und Mechanikern beinhaltet) ist immer noch stark in der Entwicklung der Formel-1-Autos beteiligt, sodass die Motorräder leider nicht die benötigte Aufmerksamkeit bekommen. Nach Spa-Francorchamps, auf halbem Weg durch die Saison, kehren die Mechaniker nach Japan zurück und übergeben die Wartung von Redman’s Motorrädern an Nobby Clarke.

Die Werksfahrer in diesem Jahr sind, der als Team-Kapitän fungierende, Jim Redman, Luigi Taveri und Ralph Bryans. Honda überspringt den ersten GP der Saison in Daytona, wo Suzuki das 50 ccm und 125 ccm Rennen, sowie Yamaha das 250 ccm Rennen gewinnt. Letztlich macht es keinen Unterschied für die Ergebnisse.

In der 50 ccm Klasse, gewinnt Honda 5 von 8 Rennen und Bryans wird Weltmeister, mit Taveri als zweiten und Anderson (Suzuki) den dritten Platz. Honda gewinnt auch den Herstellertitel.
 

Der 125 ccm Klasse ist eine totale Katastrophe in diesem Jahr. Honda startet die Saison mit dem Vorjahresmodell 2RC146; in Deutschland und Spanien fallen sie wegen Defekten aus und in Frankreich erreichen sie als Letzte das Ziel. Auf der Isle of Man, macht die 4RC146 ihr Debüt. Taveri landet auf Platz 2 (bestes Ergebnis der ganzen Saison), und in Holland auf Platz 5. In Ost-Deutschland und der Tschechoslowakei gehen die Hondas erst gar nicht an den Start, in Ulster beendet Bryans das Rennen auf Platz 4, in Monza wieder keine Hondas. Im letzten GP der Saison in Japan, wird die neue 5-Zylinder 125 ccm enthüllt, und obwohl das Motorrad schneller als die Suzuki ist, fällt der führende Taveri wegen eines Ölleck aus. 

Hugh Anderson (Suzuki) wird Weltmeister, mit Frank Perris (Suzuki) auf den zweiten und Derek Woodman (MZ) auf den dritten Platz.

In der 250 ccm und 350 ccm Klasse, es ist Jim Redman, der eine katastrophale Saison hat. Kein Start in Daytona, in Deutschland stürzt er bei Regen mit der 350er, während der Jagd auf Agostini auf der neuen und sehr schnellen 3-Zylinder MV, und bricht sich das Schlüsselbein, das seinen Start in der 250 ccm Klasse und seine Teilnahme in Spanien verhindert. In Frankreich fällt Redman bei den 250 ccm Rennen, in Führung liegend mit Getriebe Problemen aus. Auf der Isle of Man geht alles gut, Redman gewinnt sowohl das 250er und das 350er Rennen vor Read (Yamaha).

In Assen gewinnt Read vor Redman das 250er Rennen und Redman vor Hailwood (MV) das 350er Rennen. In Belgien gewinnt Redman das 250er Rennen, Read landet auf Platz 2, das gleiche in Ost-Deutschland, wo Redman auch das 350er Rennen gewinnt. Beim 250er Rennen in der Tschechoslowakei wird Redman Dritter hinter Read und Duff (Yamaha), gewinnt aber das 350er Rennen. In Ulster stürzt Redman während des 350er Rennens und bricht sich abermals das Schlüsselbein, und kann nicht bei den 250er Rennen an den Start gehen.

Honda teilt Redman mit, dass es kein Motorrad für ihn gibt, um in Monza zu starten, so bleibt Redman zu Hause in Rhodesien. Später sickert es durch, dass es doch ein Motorrad für ihn gab - ein mächtiger Fehler von Honda. In der 250 ccm-Klasse verwendet Read zum ersten Mal die neue Vierzylinder-Yamaha. Redman’s Pech brachte Agostini, auf der MV, die ganz leicht in Finnland und Italien siegte, so nah in der 350er Wertung an Redman heran, dass der letzte GP in Japan die Entscheidung bringen musste. Als Redman sich seine Brille für das alles entscheidende 350 ccm-Rennen aufsetzen will, rutscht eine Biene hinein und sticht ihn über seinem Auge, welches völlig zu schwillt. Erschwerend kommt hinzu, das nur 4 der 6 Gänge von seinem Motorrad funktionieren. Als dann eine Unterbrecherfeder von Agostini MV bricht, kommt Redman als Zweiter hinter Hailwood (MV) ins Ziel, genug für den 350er Titel. Mike Hailwood gewinnt das 250er Rennen auf einer Honda Six. Read wird 250 ccm Weltmeister, mit Duff als Zweiter und Redman auf Platz 3. Honda wird Vizemeister in der Herstellerwertung. Bei den 350ern wird Redman Weltmeister, mit Agostini auf Platz 2 und Hailwood auf Platz 3.

 

125 cc 4RC146 & RC148

  

1965 4RC1461965 4RC146Die 4RC146 ist eine verbesserte Version der 2RC146 und fast identisch - der einzige Unterschied sind die kürzeren Auspuffrohre der 4RC146 (siehe Bild 4RC146).    
Die Leistung beträgt nun 30 PS bei 17.000 Umdrehungen pro Minute. Kontinuierliche Probleme bei der Gemischaufbereitung und der Zündung, lassen den Motor in der Praxis selten gut laufen.
Einige interessante Daten: der Kolben, wie üblich für Honda mit zwei Kompressions- und einem Ölabstreifring, wiegt 34 g, ohne den Bolzen und Ringe. Der Bolzen mit einem Durchmesser von 11 mm ein Gewicht von 11 g. Ein Einlassventil hat einen Kopfdurchmesser von 14,5 mm und einer Schaftdurchmesser von 3,8 mm und ist 74,4 mm lang. Gewicht: 9 g. Zwei Ventilkeile und der Halter wiegen 1 resp. 3 g. Nobby Clarke sagte, sie verwendeten eine Pinzette, um den Ventiltrieb zusammen zubauen.

1965 125cc RC148 Honda1965 125cc RC148 HondaThe RC148 is the great surprise of 1965. 

It is a five cylinder, in principle two and a half 50 cc twins.

Bore and stroke are 33 x 29 mm for a total capacity of 124 cc.

Drive to the camshafts is by gear train between the third and fourth cylinders. Power is 34 bhp at 20,000 rpm. There are eight speeds in the box, and the engine has wetsump lubrication.

1965 125cc RC148 Honda1965 125cc RC148 HondaThe four exhausts of cylinders 1, 2, 4 and 5 sit in the normal place, left and right of the bike, the exhaust of cylinder 3 sweeps up and around the lefy hand side of the engine,crosses through the frame, to end up under the right leg of the rider.

Dry weight is given as 85 kg.

250 cc 3RC164 & RC165

 

1965 250cc 3RC164 Honda1965 250cc 3RC164 HondaThe six cylinder, used in the Monza GP of 1964, was called the 3RC164 – a strange name, because the RC164 part refers to the four cylinder. The same bike is used in the beginning of 1965 (see pic 3RC164-1). It has two three cylinder crankshafts, coupled in the centre of the engine. The general construction of the engine follows the usual Honda practice.

Bore and stroke are 39 x 34.8 mm, for a total capacity of 249,43 cc. Valve angle is 75 degrees, 34 degrees on the inlet and 41 degrees on the exhaust side. Spark plug size is the by now familiar 8 mm. Of course the ignition is by transistorised system – since 1964 the contact breakers are obsolete on Honda racers. Lubrication is by wet sump system.

1965 250cc 3RC164 Honda with larger tank for the TT of Man1965 250cc 3RC164 Honda with larger tank for the TT of ManThe gearbox contains an eight speed cluster. The engine is no wider than that of the RC161 four cylinder. Pic 3RC164-2 shows the bike with the larger tank for the TT of Man in the Honda workshop in the Castle Mona hotel on Man.

The RC165 is virtually identical to the 3RC164, but power output is now 56 bhp at 16,500 rpm, with a red line at 17,000 rpm – short excursions to 17,500 rpm are allowed.

 

 

 

 

aus:

Honda's Four Stroke Race History 1954-1981
by Joep Kortekaas

 

 

 

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